Muss ein Carport immer nur aus Holz bestehen? Die klare Antwort ist: Nein. Man hat gewisse Vorgaben einzuhalten, wenn man ohne eine Baugenehmigung einen Schutz für Auto, Gartengeräte oder andere Fahrzeuge schaffen möchte. Es darf keine Wand durchgehend gemauert oder betoniert werden, denn dann handelt es sich nach den Vorschriften nicht mehr um einen Carport. Wohl aber dürfen die Säulen, solange es sich wirklich nur um die Stützen für das Dach handelt, gemauert oder aus Beton gegossen werden. Für die Säulen aus Beton braucht man eine Schalung, die so lange fixiert werden muss, bis der Beton ausgehärtet ist. Wichtig ist es auch, dafür zu sorgen, dass keine Luftblasen in der halbflüssigen Masse entstehen. Das würde die Stabilität beeinträchtigen und muss verhindert werden. Durch Stochern oder Rütteln erzielt man eine gleichmäßige Verteilung. Allerdings ist auch ein Geflecht aus Eisen wichtig, um der Konstruktion auf jeder der vier Seiten im Carport ihre Haltbarkeit zu verleihen.
Die betonierten Säulen sehen nach dem Ausschalen sehr nackt und hässlich aus. Mit Kleber und Klinkersteinen beziehungsweise Fliesen oder anderen Zierplatten kann jede der Säulen nochmal verkleidet werden. Das ist pflegeleicht, muss nur ab und zu abgewaschen, nicht aber gestrichen werden. Die Haltbarkeit ist beim Beton deutlich höher, als bei Holz. Einrechnen muss man die Schicht Kleber und die Dicke der Klinker natürlich, wenn es um die Breite des Carports geht. Sind die Säulen zu dick gemauert oder betoniert und verkleidet, ist das Ein- und Ausfahren aus dem Carport unnötig schwer. Je nach Fahrzeug empfiehlt sich eine innere Breite von mindestens 2,50 bis 3 Meter. Für Wohnmobile oder besonders breite Fahrzeuge muss auch das Innenmaß vom Carport größer sein.